Gesundheitsrisiken durch Eichenprozessionsspinner
Die giftigen Brennhaare des Eichenprozessionsspinners stellen eine erhebliche gesundheitliche Gefahr für den Menschen dar. Schon im ersten Larvenstadium sind die Raupen des Eichenprozessionsspinners behaart, um sich vor Vögeln und anderen Feinden zu schützen. Diese mikroskopisch feinen, innen hohlen Brennhaare, die etwa 3 Millimeter lang sind, werden kontinuierlich abgesondert, brechen leicht und werden durch den Wind in die Umgebung verteilt. Ab dem dritten Entwicklungsstadium, direkt nach der zweiten Häutung, entwickeln sich Brennhaare mit kleinen Widerhaken.
Wenn die Brennhaare, Nester oder Kokonreste des Eichenprozessionsspinners mit der Haut oder den Schleimhäuten des Menschen in Kontakt kommen, entfaltet das Eiweißgift Thaumetopein seine biochemische Reizwirkung. Dies kann zu Symptomen wie Raupendermatitis, Hautausschlägen, allergischen Reaktionen sowie Entzündungen der Augenbindehaut, des Rachens, der oberen Atemwege und anderen Krankheitsbildern führen.